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Zahnfleischrückgang: Ursachen, Symptome, Therapie, Prävention

Zahnfleischrückgang

Ursachen, Symptome, Therapien, Prävention.

Im Folgenden schildere ich Ihnen die Ursachen welchen zum Zahnfleischrückgang führen können, wie man sie zum größten Teil vermeiden kann und wie man sie mit modernen Methoden behandeln kann

Der Rückgang des Zahnfleisches, die sogenannte Rezession, bedeutet einen Verlust von Zahnfleisch über den Kronenanteil des Zahns hinaus. Es handelt sich um eine Erkrankung des Zahnhalteapparates und betrifft somit neben dem Zahnfleisch unter anderem den die Zähne umgebenden Knochen. Es kommt zu freiliegenden Zahnwurzelanteilen.

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Ursachen:

Bei der Entstehung von Zahnfleischrückgängen können verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle spielen:

  • Falsche Putztechnik und zu aggressive Putzmittel: wird fälschlicherweise eine Putztechnik in Querrichtung angewendet (Schrubben) oder werden zu harte und aggressive Bürsten und Putzmittel verwendet, werden immer wieder kleine Verletzungen am Zahnfleischrand produziert. Mit anhaltenden Verletzungen am Zahnfleischrand entzündet sich dieser, der darunterliegende Knochen wird abgebaut und das Zahnfleisch zieht sich zurück.

 

  • Funktionelle Überbelastungen (Pressen und Knirschen): Fehlbelastungen der Zähne treten häufig bei Funktionsstörungen der Kiefergelenke oder Fehlbissstellungen der Zähne (Kippungen, Drehungen der Zähne) auf. Auch psychische Belastungen wie z.B. Stress können zumeist nächtlich auftretenden Knirschen oder Pressen der Zähne führen. Diese dauerhafte Überbelastung kann zu einer Minderdurchblutung des Zahnfleisches führen was in der Folge zu Zahnfleischschwund führen kann.

 

  • Lippen und Wangenbändchen: Lippen- oder Wangenbändchen können durch kontinuierlichen Zug am Zahnfleischrand diesen dauerhaft reizen. Zieht man während der Untersuchung des Patienten an dem betreffenden Bändchen und es kommt im Zuge dessen zu einer anämischen Reaktion (weiße Zahnfleischpapille durch Blutleere) führt dies im Alltag zu einer permanenten Schädigung des Zahnfleischgewebes und in der Folge zu einem Zahnfleischrückgang (Rezession).

 

  • Überdimensionierte oder falsche Kraftanwendung während einer kieferorthopädischen Behandlung: Speziell bei Patienten mit sehr schmalem, den Zahn umgebenden Knochen können forcierte Bewegungen der Zähne zu Rezessionen führen. Dabei wir ein großer Anteil der Zahnwurzel aus dem zahntragenden Knochen heraus bewegt was in der Folge dazu führen kann, dass sich ein Zahnfleischrückgang ergibt. Gleichzeitig muss erwähnt werden, dass kieferorthopädische Maßnahmen auch den Prozess der Rezessionsdeckung positiv unterstützen können in dem Zähne wieder in den zahntragenden Knochen zurückgeführt werden.

 

  • Entzündliche oder degenerative Prozesse im Bereich des Zahnfleisches (Parodontitis und Parodontose): Beginnende Entzündungen am Zahnfleisch (Gingivitis) können bei frühzeitiger Therapie ohne Folgeschäden abheilen. Wird eine Behandlung zu spät begonnen bzw. wird eine Erkrankung zu spät erkannt, weil keine regelmäßigen Kontrollen beim Zahnarzt stattgefunden haben, kann eine Parodontitis entstehen. Hierbei ist neben dem Zahnfleisch unter anderem auch der den Zahn umgebene Knochen betroffen. Kommt es daraufhin zu einem Abbau des Knochens auf Grund der entzündlichen Veränderung wird sich auch das Zahnfleisch weiter zurückziehen und eine Rezession entsteht.

 

Der Zahnfleischrückgang kann sowohl schmerzhafte wie auch ästhetische Beeinträchtigungen darstellen. Bleibt die Rezession unbehandelt kann dies im schlimmsten Fall zum Verlust der betroffenen Zähne führen.

Wird eine Behandlung zu spät begonnen bzw. wird eine Erkrankung zu spät erkannt weil keine regelmäßigen Kontrollen beim Zahnarzt stattgefunden haben kann eine Parodontitis entstehen.

 

Symptome: 

Die häufigsten Symptome einer Gingivarezession sind:

  • Freiliegende Zahnhälse (länger wirkende Zähne)
  • Empfindliche Zähne (Schmerz bei Hitze, Kälte, Süßem und Saurem)
  • Möglicher Verlust des fest am Zahn anliegenden Zahnfleisches
  • Möglicher Verlust von Zahnhartsubstanz im Bereich der freiliegenden Wurzeloberfläche

 

Therapien: 

Unabhängig von der gewählten chirurgischen Therapie müssen im Vorfeld jeder Behandlung der Elimination des Zahnfleischrückgangs bestehende entzündliche Veränderung beseitigt werden. Zudem müssen Fehlbelastungen der Zähne therapiert werden und dem Patienten im Zuge einer Mundhygieneinstruktion die richtige Putztechnik und Putzmittel dargestellt werden. Weiterhin sollte der Patient motiviert sein sich in ein Recallprogramm mit regelmäßigen Kontrollterminen angepasst an das individuelle Risiko für weitere Rezessionen und Entzündungen zu begeben.

Zur Behandlung von Zahnfleischrückgang (Rezessionen) stehen verschiedene, an den Umfang des Rückgangs angepasste Chirurgische Methoden zur Verfügung.

  • Koronarer Verschiebelappen (mit oder ohne freiem Bindegewebstransplantat)

Bei dieser Technik wird das Zahnfleisch unterhalb der Rezession durch spezielle chirurgische Verfahren nach oben, in Richtung Zahnkrone, verlagert und mit Nähten fixiert. Somit kann der Anteil des entstandenen Zahnfleischrückgangs gedeckt werden.

Bei Patienten mit einem dünnen Zahnfleischtyp kann diese Technik mit einem freien Bindegewebstransplantat kombiniert werden. Dadurch kann das Zahnfleisch verdickt werden und in der Folge stabiler gegenüber neuen Rezessionen gestaltet werden.

  • Entnahme eines freien Bindegewebstransplantats

In der Regel wird das Bindegewebe aus dem seitlichen Gaumen entnommen. Mit Hilfe von Lupenbrillen oder Mikroskopen kann mikrochirurgisch ein Gewebeanteil direkt unterhalb der Gaumenschleimhaut entnommen werden. Durch diesen kleinen Eingriff kann ausreichend Bindegewebe gewonnen werden. Die Wunden heilen in der Folge überwiegend reizlos und schmerzfrei ab.

  • Tunneltechnik zur Deckung eines Zahnfleischrückgangs

Bei dieser Technik wird komplett auf entlastende Schnitte innerhalb des Zahnfleisches verzichtet. Somit kann man komplett narbenfreie Ergebnisse erzielen. Mit dieser Technik können auch problemlos mehrere nebeneinander liegende Rezessionen behandelt werden.

Vereinfacht gesagt wird bei dieser Technik ein „Beutel“ in die Tiefe des Zahnfleisches, ausgehend von der Stelle des Zahnfleischrückgangs, präpariert. Dabei bleiben die zwischen den einzelnen Zähnen liegenden Zahnfleischpapillen bestehen. Liegen mehrere Rezessionen nebeneinander können die präparierten „Beutel“ unterirdisch in Form eines Tunnels verbunden werden. In den somit entstandenen Raum kann nun das, wie oben beschrieben, entnommene freie Bindegewebstransplantat eingebracht werden. Anschließend wird das Zahnfleisch auf der neuen, die Rezession bedeckenden Höhe mit feinen Nähten fixiert.

 

Prävention: was bietet SNOW PEARL

Weil eine falsche Putztechnik und zu aggressive Putzmittel bei der Entstehung von Zahnfleischrückgänge eine bedeutende Rolle spielen, hat SNOW PEARL Zahnputzmittel kreiert, welche diesen Risikofaktor eliminieren. Die in allen SNOW PEARL Zahnbürsten verwendete KONEX HD Filamente sind außerordentlich weich und sanft, sie erlauben eine effiziente und gründliche Reinigung, massieren gleichzeitig das Zahnfleisch und fördern eine gesunde Durchblutung, ohne dabei Verletzungen oder Reizungen zu verursachen. Die Filamente sind zudem sehr elastisch und formbeständig, verbiegen sich nicht und sind sehr langlebig. An Ihrer Spitze sind sie 8 mal dünner als diejenige von anderen normalen weichen Filamente, ihre optimierte Dichte erlaubt denen bis tief in die Zwischenräume und leicht unterhalb den Zahnfleischrand zu gleiten und auch dort eine hervorragende Reinigung zu leisten. Diese Kombination macht diese Zahnbürstengeneration unschlagbar.